Der Lange Schatten des Florian H.

von Thomas- Ewald Riethmüller

Vorbemerkung:

Im Moment ist es völlig uninteressant ob Florian H. ermordet wurde, Selbstmord beging oder zum Selbstmord getrieben wurde.

Interessant – im Moment –  ist nur wie die Wahrheit gesucht und wie in der Presse über diese Wahrheitssuche berichtet wird.

Mit Hilfe der Beispiele Ethanolfahrzeug, Alkohol- Luftgemisch und Machart der beiden strittigen Zeugenaussagen seiner ehemaligen „Mitschüler“ habe ich im Forum versucht deutlich zu machen, das die Presseberichterstattung in fast allen Medien mit einer der Wahrheit verhafteten Berichterstattung sehr wenig zu tun hat.

Insbesondere der BILD muss der Vorwurf der gezielten Meinungsmanipulation gemacht werden. Die Zeitung hat nach meinen Informationen Fotos, die den Körper von Florian H. auf dem Fahrersitz – angeschnallt – zeigen, Blickrichtung nach vorne. Der entsprechende Bericht verschwand – wie von Geisterhand – aus dem Internet.

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Heute, würde auch dem dümmsten Zeitungsleser auffallen, dass dies nicht gerate die typische Haltung einer Person ist, welche einen qualvollen Flammentod starb. So verkohlt eine Leiche oder aber eine Person jenseits aller Schmerzen.

Und auch dem PUA muss ich den Vorwurf machen die Protokolle des Funkverkehrs zwischen Polizei und Feuerwehr nicht beigezogen zu haben. Protokolle aus denen sich laut dem vernommenen Brandexperten der Stuttgart Feuerwehr – einer Berufsfeuerwehr – ergibt, dass der Fahrzeugbrand von der Polizei bereits als Selbstmord gemeldet wurde, unter Berufung auf Zeugen, die angeblich Florian H. rauchend in sein Fahrzeug einsteigen sahen.

Völliger Unfug. Die einzig wirkliche glaubhafte Aussage kommt von einem Fahrradfahrer, dem der Wagen erstmals auffiel, als er noch etwa 250 Meter von ihm entfernt war. Unterstelle ich eine Geschwindigkeit von etwa 16 Km/h , so brauchte dieser etwa 1 Minute, bis er das zwischenzeitlich brennende Fahrzeug erreicht hätte. Da er mittels Handy die Feuerwehr alarmierte, können kaum mehr als 2,5 Minuten vergangen sein, bis er am brennenden Fahrzeug ankam, wo er zusammen mit zwei weiteren Personen versuchte den Brand zu löschen.

Dieser Zeuge hat keine Person im Fahrzeug gesehen und erst nach dem Brand erfahren, das in dem Fahrzeug eine Person saß.

Erstaunlich dieses Aufeinandertreffen von „ungewöhnlicher Körperhaltung“ des Verbrannten und das von den Polizeizeugen gemalte Bild vom rauchenden, in sein Fahrzeug einsteigenden „Selbstmörder“. Noch erstaunlicher aber ist der Wissensstand der Stuttgarter Polizei zum Zeitpunkt des Funkverkehrs mit der Feuerwehr.

Für die Presseberichterstattung kommt es aber noch dicker. Die Aussage des Brandexperten, das es sich bei dem Feuer um das typische – raucharme Feuer – eines Alkohol- Luftgemisches gehandelt haben muss, heftig aber sehr kurz, wird den Zeitungslesern ebenso unterschlagen, wie der Streit der beiden ehemaligen Mitschüler, ob Florian H. zusammen mit seinem Mitfahrer nun im Mc Übel waren oder nicht.

Bezüglich des Streits über den Kauf des Kanisters konnten sie sich einigen, nicht aber über die eingefüllte Menge Benzin.

Eine Einigung, welche von den Aussagen der Familie konterkariert wird, denn Florian H. hatte nur 50 € dabei und etwa 37 € fand die Polizei in seiner Hosentasche. Er hat also laut diesen Mitschüleraussagen mit etwa 13 € einen Kanister gekauft, den mit 6 bis 9 Liter Benzin gefüllt. Mit dem restlichen Geld war er im Mc Übel Übel (oder Burger King) und mit dem dann noch verbleibenden Rest (von den 13 €) fuhr er, nach dem er seinen Mitfahrer abgesetzt hatte, zu einer Nachtapotheke um sich – ich glaube – ein Schlafmittel zu kaufen.

Bei der Verifizierung dieser beiden Aussagen fühlte ich mich ebenso verkohlt wie der Körper ihres ehemaligen Mitschülers. Makaber, da aber – laut Brandexperte der Feuerwehr kein Benzin- Luftgemisch brannte, sondern ein Alkohol- Luftgemisch –  glaube ich diesen Vergleich ziehen zu dürfen.

Fazit zu den ersten beiden Punkten:

Eine sehr holprige, unprofessionelle  Wahrheitssuche des PUA und eine Berichterstattung in den Medien fern jeder Wahrheit.

Gab es etwas Neues?

Die Aussage der Familienangehörigen machten klar, das Florian H. ein so genanntes „lebendes Depot“ war, bei dem Kriminelle ihre illegalen Waffen bunkerten, bis sie diese brauchten und – Florian H. hat diese temporär, verwahrten Waffen mittels Fotos dokumentiert. Eine Dokumentation, die einigen seiner „Depotnutzer“ auf die Füße fallen könnte, wenn diese Fotos nicht zufällig verschwinden.

Kriminelle, keine Rechtsradikalen?

Sie haben richtig gelesen. Nach meiner derzeitigen Überzeugung hat weder der Mord bzw. der Mordversuch an den Polizisten Kiesewetter und Arnold noch das Ende des Florian H. einen echten politischen, sondern einen kriminell, monetären Hintergrund und dieser steht in einem direkten Zusammenhang mit einem weiteren, dem angeblichen NSU zugeschriebenen, Mord. Dazu im Laufe der Serie mehr.

Ob einige dieser Kriminellen Dienstausweise tragen und/oder einen politisch Rechtsradikalen Hintergrund  haben, ist Jacke wie Hose. Nach meinem derzeitigen Informationsstand sind keine politischen Motive zu erkennen. Es ging um Geld aus illegalen Geschäften und Frau Kiesewetter war wohl Zufallsopfer, wie der GBA richtig vermutete.

Wer nun einen Krokus wachsen hört, der ist nicht völlig auf der falschen Fährte und muss nur bei der Fiktion – NSU des Herrn G. die Buchstaben NSU streichen.

Ende Teil 1 

Teil 2

Teil 3

Teil 4

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