Cameron

CAMERON – Hoffnungsträger für uns
Das Establishment versucht ihn auszugrenzen
Von Karin Zimmermann
Ausgrenzen, in die Ecke schieben, verächtlich machen, „zum Buhmann abstempeln“, für „geistig verwirrt“ oder „umnachtet“ erklären, bisweilen sogar kriminalisieren, letztlich das Problem aber totschweigen: Das sind so die Bräuche des Establishments, wenn ihm einer nicht nach dem Munde redet. Dabei ist es unerheblich, ob das ein Oberinspektor, ein General oder gar der Regierungschef von Großbritannien ist. Es ist auch unerheblich, ob dieser vielleicht sogar Recht hat: Die Übermacht macht ihn fertig. Und im Falle des britischen Premierministers Cameron ist es auch so: Er hat Recht!
Europa ist „aus dem Ruder gelaufen“. Es hat eine Richtung eingeschlagen, die der Bürger – er ist immerhin der Souverän – nicht mehr nachvollziehen kann. Europa wird an die Wand fahren, wenn sein Kurs nicht nachhaltig geändert wird. Dabei ist eine Kursänderung keineswegs alternativlos: Schon de Gaulle hatte das „Europa der Vaterländer“ gefordert, in der Art, wie es der britische Premier nun propagiert. De Gaulles Weitsicht war und ist bewundernswert.
Zur Rettung des bisherigen zentralistischen Europas sind nun ununterbrochen Krisengipfel erforderlich, die allesamt auf das Gleiche hinauslaufen: Die Bundesrepublik Deutschland als Haupt-Geberland soll mehr Geld herausrücken. Da wird von einer „Solidarität“ gefaselt, nach der sie sich erkenntlich zeigen soll für die „Solidarität“, die sie früher erhalten habe. Welche konkrete Solidarität sollte das denn sein?
• Heute werden Milliarden von Steuergeldern nach Süden verschoben , um dort korrupte Banken bankrotter Staaten zu sanieren, während die notleidende Bevölkerung nicht weiß, wie sie die Miete für den kommenden Monat bezahlen soll.
• Unter der Öffnung der Grenzen leiden offensichtlich alle europäischen Staaten. Den Absichten der Regierungen , den Zuzug zu begrenzen und hier ansässige Ausländer auch wieder zurückzuschicken, sind ganz offensichtlich Schranken gesetzt. Das Ergebnis ist für jeden sichtbar: Massenweise hier angekommen fallen sie sofort in das soziale Netz. Das auch dann, wenn es in ihrem Heimatland lebensbedrohende Verhältnisse gar nicht gibt. Statistisch gesehen verüben sie darüber hinaus auch die meisten Verbrechen.
• Nationale Hoheitsrechte, die den Bestand einer Nation ausmachen, werden in das demokratisch nicht legitimierte Brüssel verschoben, so dass angeblich 80% der geltenden Gesetze inzwischen von Brüssel ausgehen. Dabei wird die Zahl der Bundestagsabgeordneten weiter erhöht, obwohl weniger Arbeit anfällt.
• Ein Anreiz für deutsche Familien, selbst Kinder zu bekommen und großzuziehen, besteht nicht.
• Undiszipliniertes Verschwenden von Steuergeldern zerstört das Finanzsystem und führt zu kontinuierlicher Erhöhung der Staatsverschuldung. Das alles ohne Krieg, Naturkatastrophen oder sonstigen unabwendbaren Ereignissen. Dazu gehören auch astronomische Gehälter der EUROPA-Beamten, die – gemessen am Niveau der Einzelstaaten – deutlich überhöht sind.
• Werte wie Anstand, Leistungsbereitschaft, Demut, Ehre, Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit und auch der Stolz auf die eigene Leistung haben nicht mehr den ihnen gebührenden Stellenwert in der Gesellschaft.
Und alle Regierungschefs beteiligen sich fleißig an dieser Aushöhlung dieses Europas. Eine Volksbefragung zu den wesentlichen Entscheidungen meiden sie wie der Teufel das Weihwasser: Es ist den Verantwortlichen sehr klar, wie diese ausgehen würde. Und nun kommt einer – Cameron – der Einzige der das erkannt hat – und erklärt: „So nicht“. Die Junge Freiheit formuliert: „Der britische Premier Cameron hat die europäische Idee vom Kopf auf die Füße gestellt.“
Was will er: Er ist durchaus für Europa mit freiem Markt, europäischem Freihandel und partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Die politische Union und einen europäischen Superstaat – das will er nicht. Er spricht sich auch gegen eine überbordende Bürokratie Brüssels und seine Geldverschwendung aus und fordert, dass inzwischen an Brüssel übertragene Kompetenzen von den Nationen auch wieder zurückverlangt werden können. Seine Grundaussage lautet:
„Es gibt kein europäisches Staatsvolk – die nationalen Parlamente sind und bleiben die wahre Quelle demokratischer Legitimität in der EU und müssen deshalb auch in Zukunft die herausragende Rolle spielen“.
Recht hat er. Es sind keineswegs nur britische Interessen die er vorträgt: Es sind die Interessen von uns allen! Kaum ist seine Rede gehalten, schon setzt das zu erwartende Gezeter ein.
Europas Spitzenpolitiker reagieren „befremdet“. Protest kommt aus Paris, Brüssel und Berlin. Außenminister Westerwelle wandte sich erst auf Deutsch, dann auf Englisch direkt an London und erklärte: „Eine Politik des Rosinenpickens wird nicht funktionieren“.
Sie haben allesamt nicht erkannt und wollen wohl auch nicht erkennen: Cameron befindet sich nicht auf einem „Anti-Europa-Kurs“. Im Gegenteil: Europas Spitzenpolitiker haben das Dilemma bisher nicht erkannt, in das sie die EU geführt haben. Sie haben der Großbaustelle „Flughafen Berlin“ ein weiteres Katastrophengebilde zur Seite gestellt: Eine zentralistisch verwaltete EU mit vielen „Friede-Freude-Eierkuchen-Bürgern“, die es aber nicht gibt.
Daher ist es Cameron, der unser Hoffnungsträger ist!

Stand: 15.02.2013

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